Freitag, 21. Mai 2010

Fotos. Endlich :)

Nachdem ich immer wieder versprochen habe,
ein paar Fotos online zu stellen, hab ichs nun endlich geschafft: Hier ein paar Impressionen meiner letzten Wochen und Monate.
Angefangen vom aktuellsten.








Diese beiden Fotos wurden vergangenen Sonntag geschossen beim Abschlussessen der "Deutschlandgruppe". Seit heute verbringt eine Gruppe von 25 Paraguayern unter der Leitung des Pastors drei Wochen im Sueden Deutschlands, wo sie alle landestypischen Orte und Dinge kennenlernen werden. Zum Abschluss haben wir 2 Voluntäre mit dem Pfarrer ein typisch deutsches Mahl gekocht: Gulasch mit Spätzle!






























Diese Fotos stammen aus der "Zone baja" (der tiefen Zone) in Encarnacion. Dort gibt es seit letztem Jahr ein Partnerprojekt mit Argentinien, das das Ziel beinhaltet, sowohl das argentinische als auch paraguayische Flussufer schöner zu machen. Auf der argentinischen Seite laeuft eigentlich alles ziemlich gut, nur in Paraguay werden die Daemme zu langsam gebaut und das Wasser kommt....
Hier wohnten vor 3 Monaten noch sehr viele Menschen. Sie
wurden umgesiedelt. Nun herrscht Totenstille. Auch die Fassaden sind typisch paraguayisch: Hautsache der erste Anblick beeindruckt. Was dahinter passiert ist nicht wichtig.


















Vor etwa einer Woche hatten Benny und ich morgens ein wenig Zeit, die wir ein bisschen zur Erkundung unserer Umgebung genutzt haben. Zwar wohnen wir in der reichsten Zone paraguays, dennoch ist hizuzufuegen, dass das nur fuer den Teil gilt, der direkt an der grossen Strasse (Ruta) wohnt, gilt. Wobei es nicht einmal da immer zutrifft. Etwa hundert Meter von meinem Internat ist eine grosse Indigenensiedlung, wo fast alle in grosser Armut leben.
Die Fotos zeigen zum einen die typischen Strassen (wenn man Glueck hat Pflastersteine, sonst Erdwege) und einen Lastwagen mit vielen Menschen darauf - eine typischen Hochzeitskarawane. Da die meisten kein Auto haben, gehen alle auf einen Lastwagen.




















Ein genauso typisches Bild: ein sehr reich gedeckter Tisch mit vielen Spezialitäten des Landes.










































Am selben Tag hatten wir uns mit dem Direktor des SOS Kinderdorfs verabredet, um zu einer Siedlung von genau solcher Leute zu fahren, die zwar nur 5km von der Ruta wohnen, aber in groesster Armut und nur notduerftig gebauten Huetten ohne Wasser, Badezimmer und Strom leben. Sie bestehen meistens nur aus einem winzigen Zimmer und enthalten ein Bett, fuer eine Familie, bestehend aus Vater, Mutter und drei Kindern....Wir moechent ein Projekt machen und mindestens einem dieser Familien ein zweites Zimmer bauen, nach dem afrikanischem Sprichwort: "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Taten tu, werden das Angesicht der Erde verändern". Eine Verbesserung dieser Welt beginnt im kleinen.





















Der große Abend war gekommen: Unsere Deutschlandpräsentation im SOS Kinderdorf. Wir hatten uns angeboten, einen Abend der Jugendgruppe zu gestalten und wollten dort etwas ueber Deutschland erzaehlen. Also stellten wir eine Power Point Präsentation zusammen, mit Eindruecken, Traditionen und typischen Dingen Deutschlands. Die Kinder waren alle total interessiert und stellten eine nach der anderen Frage, was eine sehr schöne Rueckmeldung fuer uns war. Zum Abschluss gabs noch selbergebackenen Hefezopf von Benny und Schneckennudeln von mir. Ein wirklich gelungener Abend!























































Wenn ein paraguayisches Mädchen 6 Jahre alt wird, dann muss es natürlich auch eine große Feier geben. Vor allem, wenn sie die Tochter einer Köchin ist. Anfang Mai waren wir genau auf so einem Geburtstag eingeladen. Es war richtig nett, jedoch erstaunlich zu sehen, dass das Kind fast kein Spielzeug sonder ueberwiegend Winteranziehsachen geschenkt bekam. In Deutschland fast nicht denkbar.




























Nachdem vor einigen Wochen die Pfadfinder der Kirche Gottes Flyer ihrer Treffen in den Klassen unserer Schule verteilt haben, mussten wir relativ spontan eine Gegenveranstaltung organisieren, da dies ja die Konkurrenzkirche ist. Also wurde kurzerhand ein Kindernachmittag organisiert, der ziemlich gut ankam. Die Feuerwehr kam, Benny brachte Jonglieren bei und es wurden verschiedene Spiele gespielt. Zum Abschluss wurde noch Kaburé gemacht (von der Direktorin vorbereitet), so etwas wie Stockbrot, nur mit Chipateig. Lecker!


































Am Abend des Kinderabends stand mal wieder ein Grossereignis an: ein Quinze. Nein, dieses Mädchen trägt kein Brautkleid, das ist das Kleid einer "Quinziniera" - einem Mädchen, das 15 wird. Erst gab es noch einige Komplikationen, da es keinen Strom und zunaechst auch kein Wasser im ganzen Ort gab, sodass sich alles etwas verzögerte (ihre Haare konnten nicht gemacht werden....) aber nacher war es wirklich schoen, vor allem auch, da sie einer der Schuelerinnen unserer Schule ist und fast ihre ganze Klasse da war, sodass ich auch sehr viele Leute kannte.








































Diese Bilder stammen von der "fiesta havaiana", der Abiparty der 12. Klasse. Erst wurden Miss und Mister Havaina gewählt, danach wurde getanzt.














Hier sieht man meine 6. Klasse - musste auch mal sein :)




























Und hier unser ganzer Stolz: NAT 303!























Und zum Schluss noch einige Eindrücke vom Internatsleben:














Kaburé Abend Lernen am Abend

Geburtstagstorten


















Uno spielen: Abendessen:













Leider kommen die Bilder nicht ganz so mit dem Text raus, wie ich es eigentlich wollte, aber ich denke, dass ihr das Zuordnen schafft :)

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