Sonntag, 18. Juli 2010

Projekt Teil II.

Donnerstag. Zweiter offizieller Bautag.
Der Wecker klingelte mal wieder um 6.30h, doch ich stellte ihn nochmal um, da an das Verlassen des Bettes gar nicht zu denken war.
Es war die kaelteste Nacht; ca. 4°C und durch die Luftfeuchtigkeit erschien das alles nocheinmal kaelter.

Doch im SOS Kinderdorf warteten die Kinder um 7.30h, sodass ich mich gezwungenermassen aus den warmen Federn erheben musste.

Mit 4 SOS Kindern gings per Auto zum Projekt. Etwa 3km bevor wir ankamen stoppte auf einmal das Auto. Die Tanknadel zeigte zwar an, dass noch 2 Striche vorhanden seien, aber wie sich spaeter herausstellte, war diese nicht ganz in Ordnung. Also mussten wir einen anderen "Tío" (Onkel) aus dem SOS Dorf anrufen, dass dieser mit einem anderen Auto kommt um uns zum Projekt zu fahren und Sprit mitzubringen.

Na super. Auch der zweite Tag fing nicht wirklich vielversprechend an.

Nach etwa 1h Wartezeit kam dieser auch endlich und wir konnten endich los. Dort waren auch schon alle fleissig am Arbeiten und das Haus war fast fertig. die letzten Bretter wurden zugesaegt und die Dachlatten angebracht.
Benny fuhr zurueck zum Internat, um beim Aufladen von ca. 700 Dachziegeln zu helfen, die uns das Internat freundlicherweise gestiftet hatte.

Waehrenddessen bauten wir fleissig weiter und als ausser den Ziegeln und dem Zement nichts mehr fehlte, fingen wir mit Haus Nummer 2 an.

Ende des Tages hatten wir alle Ziegel vor Ort, das Geruest des 2. Hauses stand, sogar einige Bretter waren schon angebracht, und wir waren alle ziemlich erschoepft.

Freitag. Letzter Bautag fuer uns.
Wieder mit 3 fleissigen Helfern aus dem SOS Kinderdorf gings auf zum Projekt. Dieses Mal klappte die Anfahrt ohne Probleme nur die Temperaturen waren etwa gleich geblieben.

Der Zement des ersten Hauses war ueber Nacht getrocknet und nun konnte das Dach gedeckt werden. Also ein Ziegel nach dem anderen nach oben gereicht und nach etwa einer halben Stunde war es soweit. Das Haus war nun wirklich ein Haus!

Beim zweiten Haus ging es auch voran und nun begannen wir sogar schon mit Haus 3. Dieses lag aber etwas weiter entfernt, sodass zunaechst die Materialien dorthin geschafft werden mussten. Also Backsteine, Bretter und den anderen Kram Stueck fuer Stueck dorthin schaffen.....

Doch dann war es schon Mittag und das bedeutete fuer uns, dass wir unsere Sachen zusammen suchen mussten und uns verabschieden mussten, da wir den Nachmittag zum Packen und Verabschieden brauchten.

Mit jeder Familie wurde noch vor ihrem neuen Haus ein Foto gemacht und dann mussten wir uns aufmachen.


Mir hat das Projekt wirklich gut gefallen und ich glaube, dass wir dieser Gemeinde dadurch einen riesigen Gefallen getan haben und ihnen dazu verholfen haben, in etwas besseren Lebensumstaenden leben zu koennen.
Auch fuer die Kinder des SOS Kinderdorfs war es eine tolle Erfahrunge. So konnten sie andere Lebensumstaende kennenlernen und hatten ausserdem die Moeglichkeit, ein bisschen rauszukommen.

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